“Kinder, wie die Zeit vergeht” – nicht nur, weil jetzt schon wieder Herbst ist. Auch im kleinen rauschen Minuten, Stunden und Tage nur so an mir vorbei. So auch bei meinem letzten sonntäglichen Abstecher. Ursprünglich früh aufgestanden um ein ganz bestimmtes Bild im Nebel für die aktuelle Runde der Foto-Challenge mit Jule und Nike zu schießen, wuchs es zum Halbtagesausflug ins Naturschutzgebiet Moorgürtel aus – wenn man schon mal unterwegs ist. Um ehrlich zu sein, im Naturschutzgebiet war ich nur kurz ganz am Ende des Ausflugs. Auf dem Weg dorthin gab es schon mehr als genug zu sehen.
Am beeindruckendsten war ein Moment, den ich nicht in Bilder festhalten konnte. Bei einem kleinen Schlenker auf eine verwilderte Weide, blickte ich beim kurz innehalten in Augen eines mich aufmerksam beobachtenden Rehs, welches maximal 15m entfernt im hohen Gras lag. “Ich übe noch” könnte die Ausrede sein – (Auto-)Fokussieren durch hohes Gras will wirklich geübt sein – allerdings betrachte ich nicht nur und immer sofort durch die Kamera, sondern genieße den Anblick erst einmal pur. Damit überforderte ich die Geduld des Rehs jedoch ein kleinen wenig. Noch bevor ich den Anblick digital einfangen konnte, sprang es auf und jagte sehr analog samt eines weiteren Rehs (kam aus dem Nichts) davon. Auch wenn ich in dieser Situation gerne erfolgreicher gewesen wäre, es werden sich zukünftig ganz sicher noch mehr solcher Möglichkeiten bieten.
Allgemein kann ich mal wieder festhalten, dass eine gute Ausrüstung, das richtige Werkzeug, schon viel ausmacht. Vor allem das richtige Schuhwerk machte es angenehm. Nicht nur, dass die Füße fast trocken blieben – Samstag frisch gewachst – auch, dass nix drückte und ich damit fast automatisch durchs Gelände rollte. Meine Wanderstiefel sind ganz sicher der wichtigste Teil meiner Ausrüstung. Hätte ich die Gamaschen dann noch getragen… irgendwann war es dann auch zu spät und die Hose bis zu den Waden nass (auch kein Drama) – beim nächsten Mal dann 😉
Summarum Summarum (ja, anders – Insider!) war es extrem entspannend, so viel Ruhe hat man bei all dem alltäglichen Rummel selten. “Fotografie als Meditation” hatte ich neulich schon beim Stöbern nach neuem Lesestoff gesehen, hier erfuhr ich es mal wieder am eigenen Leib. Fotografieren hat etwas wunderbar Meditatives, vor allem in der Natur.
Mein Name ist Christoph, bzw xof, was einfach nur eine Kurzform von Christoph darstellt – wie bei Christmas und xmas.
Auf diesem meinem Blog halte ich meine Entwicklung als Fotograf und Künstler “… Träumer, Spinner, Mensch …” fest. Weitere Profile im Netz findest Du bei Instagram und Facebook, dort fasse ich mich kürzer und poste entsprechend häufiger…